Zürich im Jahr 1519. Stolz ragen die Türme des Grossmünsters in den Himmel, ein Prestigeprojekt der Kirche. Die betuchten höheren Stände leben in Saus und Braus, während das gemeine Volk kaum satt wird. Für Aufruhr sorgt der neue Priester des Grossmünsters, ein gewisser Huldrych Zwingli. Er liest die Bibel auf Deutsch, hält den Zölibat für Humbug und nimmt den Menschen die Angst vor dem Fegefeuer. Mit seinen Predigten gegen die Missstände der Katholischen Kirche legt sich Zwingli mit den Mächtigsten seiner Zeit an und stellt die Stadt Zürich in wenigen Jahren auf den Kopf. Gleichzeitig bahnt sich eine Liebesbeziehung mit der jungen Witwe Anna Reinhart an. «Zwingli» ist ein Film über den Kampf für eigene Überzeugungen und die Frage, ab wann man noch für die Sache kämpft, oder sich bereits selbst verrät. Der Regisseur Stefan Haupt hat viel Aufwand betrieben, um ein historisch korrektes Bild zu entwerfen. Dabei hat er einen der erfolgreichsten Schweizer Kinospielfilme produziert. Der Soundtrack wurde aufwendig mit dem Zürcher Kammerorchester eingespielt und als erste Schweizer Filmmusik für den World Soundtrack Award nominiert.